Traditionelle Gesichts- und Halsstraffungsoperationen sind ergänzende Operationen zu kombinierten
Gesichtsverjüngungsoperationen, die auch die Probleme des oberen und mittleren Gesichtsbereichs beinhalten.
Bei mittelalten Personen reicht nach der Straffung des oberen und mittleren Gesichtsbereichs mit endoskopischen Methoden ein traditionelles Gesichtslifting aus, um die Konturierung des Kieferknochens, die Straffung des überschüssigen Hautgewebes vor den Wangen und die Beseitigung der Hängungen an den Mundwinkeln zu erreichen. Bei älteren Personen kann es jedoch zusätzlich erforderlich sein, das lockere Halsgewebe, die Hängungen im Halsbereich und den Halsmuskel (Platysma) zu behandeln.

Bei der Verjüngung des Gesichts ist es wichtig, nicht nur die Spannung der Haut, sondern auch die Tiefe zu betrachten. Das Gesicht besteht nicht nur aus Haut, sondern auch aus Fett- und Muskelgewebe, Bändern und tiefer liegenden Knochenstrukturen.
Hautschicht: Die Haut besteht aus elastischem Bindegewebe, sodass sie leichter nachgibt und sich bei Spannung schneller entspannt. Eine Straffung der Haut in dieser Schicht gibt oft schnell nach.
SMAS-Schicht: Das SMAS ist eine Schicht, die die Faszien der Gesichtsmuskeln enthält und im Vergleich zur Haut eine stabilere Schicht darstellt. Eine Straffung in dieser Schicht ist im Allgemeinen dauerhafter als an der Haut, aber in der Regel ist es nicht ausreichend, nur eine SMAS-Plikation (Faltenbildung) ohne Eingriff in die tiefere Ebene vorzunehmen.
Sub-SMAS: Die Dissektion unterhalb der SMAS-Schicht führt zu effektiveren und dauerhafteren Straffungsergebnissen. In der Regel werden nur die obersten ein oder zwei Schichten strafft, und es kehrt nach einer Weile wieder das voroperative Aussehen zurück. Für ein dauerhafteres Ergebnis ist daher ein Eingriff in die tieferen Gewebeschichten, das sogenannte Deep Plane Facelift, geeigneter.